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Spielbericht zum Heimsieg der Männer

    „Letztes Heimspiel gewonnen“

    SpG. TSV Spitzkunnersdorf – FSV Kemnitz II 3:1 (0:0)

    Zum letzten Heimspiel der Saison war der Tabellennachbar aus Kemnitz zu Gast in Spitzkunnersdorf. Mit einem Sieg konnte man sich noch die Optionen auf eine einstellige Tabellenplatzierung zu Saisonende offenhalten.

    Die Partie begann zunächst recht ausgeglichen, ein typisches Abtasten. Nach einer viertel Stunde ließen die Teams dann langsam ihre Zurückhaltung fallen und es wurde belebter in den Strafräumen. Dabei kamen vor Allem die Gäste zu Chancen. Immer wieder ging die heimische Defensive bei Standardsituationen nicht mit den Gegenspielern mit, zum Glück konnte Kemnitz daraus kein Kapital schlagen. Auch durch leichtsinnige Ballverluste im Spielaufbau lud man den Gegner mehrfach ein. Doch die Abschlüsse konnten entweder in letzter Sekunde geblockt werden, waren zu schwach oder wurden Beute unseres sechsten (!) Torhüters in dieser Saison, Willy Schröter. Alle etatmäßigen Hüter waren an diesem Wochenende nicht verfügbar und somit kam Willy zu seinem ersten Spiel zwischen den Pfosten seit vielen, vielen Jahren. Mit drei ganz starken Reflexen sicherte uns Willy die „null“ bis zur Pause und wurde dafür, nicht zu Unrecht, spontan zum Fußballgott erkoren! Auf der anderen Seite gab es einen Freistoß von Markus Enders, der an die Querlatte klatschte – den zurückspringenden Ball bekommt Dominik Fournes nicht mehr aufs leere Tor geköpft. Auch scheiterte Tom Horeni mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz nach unserem besten Spielzug und einer Flanke von Tobias Hänsel. Der Ball war hier aber auch sehr schwer zu verarbeiten. Sonst kam nicht viel von den Herren in rot und schwarz, weil das Positionsspiel und Laufverhalten in der Vorwärtsbewegung öfter nicht passten. So fanden auch drei gute Flanken von Tom Horeni keinen Abnehmer. Mit einem schmeichelhaften 0:0 ging es also in die Pause.

    Nach dem Seitenwechsel verletzte sich Libero Andreas Rudolf in einem Zweikampf und wurde durch Spielertrainer Michael Enders ersetzt. Dominik Fournes rückte in die Abwehr und machte damit den Platz im Sturmzentrum für den eingewechselten Spieler frei (50. Minute). Und schon drei Minuten später sollte sich dieser erzwungene Wechsel zum ersten Mal als Glücksfall erweisen. Michael Enders bedient Tobias Hänsel auf dem rechten Flügel, dessen flache Eingabe kommt leicht in den Rücken der Abwehr, wo wieder Michael Enders an den Ball kommt, sich um seinen Gegenspieler dreht und den Ball zur Führung im kurzen Eck versenkt. Nun kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und konnten auch weitere Großchancen der Gäste verhindern, indem man früher und aggressiver die Bälle eroberte und das Spielgeschehen insgesamt viel weiter nach vorn verlagerte. Leider musste man nach 58 Minuten, erneut nach einem Foulspiel, wieder verletzungsbedingt wechseln und für Steve Wagner kam nun Robin Brendel in die Partie. Nach 66 Spielminuten ein Freistoß von der rechten Seite, getreten von Tobias Hänsel. Die Kugel landet millimetergenau auf dem Kopf von Michael Enders, welcher das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen verlängert. Nun kamen die Gäste noch einmal kurz auf, weil Spitz mehrfach nicht konsequent klären kann und immer wieder ein Gästespieler an die Kugel kommt, liegt der Ball plötzlich zum 2:1 im Tor und das Spiel ist wieder spannend (70. Minute). Doch die Heimelf kann ihre Nerven recht schnell wieder beruhigen und auf 3:1 erhöhen. Ein Freistoß, dieses Mal vom linken Flügel und getreten von Tom Horeni, ist dabei wieder Wegbereiter. Der Ball kommt perfekt und scharf auf den langen Pfosten, dort ist erneut Michael Enders völlig unbewacht und knallt das Leder volley ins Tor (73.). Damit war der Widerstand der Gäste, bei denen auch die Kräfte spürbar nachließen, dann weitestgehend gebrochen, Spitz sah sich keiner größeren Gefahr mehr ausgesetzt, auch weil man nach wie vor gut verteidigte. Auch unsere letzten beiden Wechsel stärkten die Defensive und halfen dann das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Leider verpasste man es seinerseits die Konteransätze noch sauberer auszuspielen.

    Mal wieder ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten unserer Elf. In der ersten Hälfte war man nachlässig und ungeordnet und konnte sich beim Torhüter bedanken, dass man nicht schon deutlich zurücklag. Nach dem Seitenwechsel ein ganz anderes Gesicht, man war viel besser im Spiel, zielstrebiger und arbeitete wesentlich besser gegen den Ball. Diese Schwankungen sind schwer zu erklären und machen den Trainer öfter ratlos. Am Ende hat man sich den Sieg dann nicht unverdient erarbeitet, aber zur Pause hätte das auch schon Geschichte sein können. Den beiden verletzten Spielern wünschen wir baldige Genesung, so dass ein Einsatz zum letzten Spiel in Hainewalde möglich ist! (MiE)

    Aufstellung: W. Schröter, A. Rudolf (Mi. Enders), M. Wünsche, T. Knechtel, S. Krause (R. Becker), M. Apsel, S. Wagner (R. Brendel), Ma. Enders, D. Fournes, T. Horeni (J. Zenker), T. Hänsel

    Tore: Mi. Enders (3)