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Spielbericht zum Heimsieg unser 1. Damen gegen den SV Johannstadt

    Matschig, kalt, unansehnlich

    TSV 1861 Spitzkunnersdorf – SV Johannstadt 90 3:1 (3:0)

    Beginnen muss dieser Beitrag unbedingt mit mehreren Dankeschön.

    Das erste gilt dem Bertsdorfer SV, der kurzfristig seinen Platz in Hörnitz nebst komplettem Vereinshaus und Ausrüstung zur Verfügung stellte. Ansonsten hätten wir noch ein Spiel nachzuholen gehabt, sicher zu einem völlig unpassenden Termin. Leider erhielten die Bertsdorfer nun eine zertrampelte Wiese zurück, es tut uns leid.

    Ein weiteres Dankeschön gilt den Spitzkunnersdorfer Fußballverrückten, die nun bereits zum zweiten Mal Bierkästen, Suppentöpfe, Bockwurst, Senf und Co. in Spitz einluden, in Hörnitz auspackten, das Ganze natürlich wieder retoure, und die beiden Frauenspiele am fremden Ort rundrum organisierten.

    Ungefähr 50 Zuschauer dankten es ihnen mit ihrem Erscheinen.

    Zum Spiel: Die ohnehin nicht optimalen Platzbedingungen wurden durch das Vorspiel der Zweiten nicht besser. Temperaturen knapp über 0° kamen dazu, sodass es schwerfiel, mit überschwänglicher Freude loszulegen.

    Die Begegnung war, freundlich ausgedrückt, dann auch nicht sehr ansehnlich. Unsere Mädels gingen mit dem unbedingten Willen ans Werk, die drei Punkte in der Oberlausitz zu behalten. Aber die Platzverhältnisse und ein Gegner, der nur defensiv agierte, verhinderten vorzeigbare konstruktive Spielzüge. Beides erzeugte wiederum auch viele, zu viele individuelle Ungenauigkeiten, sodass sich ein Spiel entwickelte, das man sicher nicht als gelungen im Gedächtnis behalten wird. Unsere drei Treffer fielen bezeichnenderweise auch nicht aus dem Spiel heraus, sondern jeweils nach von Emma getretenen Eckstößen. Zweimal Patti, davon einmal per Kopf, und Fäustel mit Flugkopfball knapp über der Grasnarbe konnten profitieren.

    Eine der wenigen Offensivaktionen unserer Gäste führte in Hälfte zwei zum Ehrentreffer der Dresdnerinnen. Und den legten wir uns auch noch selber in die Kiepe, Elli mit strammem Schuss, bei dem unsere wenig beschäftigte Emma im Tor nun gar keine Abwehrchance hatte.

    Die Spitzer Frauen waren 90 Minuten lang emsig, bemüht, voller Willen, das Spiel zu gewinnen. Nur, es machte an diesem kalten Sonntag, auf diesem Platz, gegen solch einen defensiven Gegner, einfach keinen Spaß Fußball zu spielen. Dass sie es besser können, blitzte ein ums andere Mal auf.

    Fazit: Gewonnen, drei Punkte und ein wichtiger Schritt Richtung Platz 5! Augenscheinlich auch keinen Spaß machte der jungen Schiedsrichterin das Spiel. Von Minute eins an strahlte sie ihren Widerwillen aus, ein Spiel in den vermeintlichen Niederungen der Frauen-Landesliga leiten zu müssen. Im Gegensatz zu den 28 Akteurinnen setzte sie jeden Schritt mit Bedacht und in einem Radius, den man sonst nur der älteren Schieri-Generation zubilligt. Wie solch Auftritt wohl in der Regionalliga ankäme?

    Spielerinnen: Emma H., Maxi, Patti, Lotti, Jenni, Elli, Fäustel, Janine (85. Lara), Joyce, Emma S. (70. Lisa), Luise (46. Anne)

    Tore: Patti 2x, Fäustel