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Wichtige Punkte im Abstiegskampf für unsere Herren

    „Harte Arbeit“

    SpG. TSV Spitzkunnersdorf – TSV Ruppersdorf  5:2 (2:1)

    Trotz des Dauerregens der vorangegangenen Tage war der Hartplatz in Spitz, zumindest zu Spielbeginn, in einem sehr guten Zustand für dieses Spiel zweier Teams, die zuletzt kaum Punkte holen konnten und so immer weiter in der Tabelle abgerutscht sind. Ein Sieg war als für beide im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtig. Bei den Gastgebern erneut viele Ausfälle und einige Veränderungen zur Vorwoche, aber dennoch mit einem ordentlich gefüllten Kader, auch weil sich Ma. Enders und R. Reinisch trotz angeschlagener Gesundheit wenigsten auf die Bank setzten – Danke! Zu Spielbeginn übernahmen die Hausherren sofort das Kommando, ohne dabei so richtig zwingend zu werden. Wie so oft fehlte die Präzision beim letzten Pass oder den Laufwegen. Doch dann kam es, wie es in dieser Saison schon so oft kam, und wie man es eigentlich nicht mehr glauben möchte. Die Gäste, die bis dato, mal abgesehen von einer Abseitsstellung, überhaupt noch nicht in der Offensive waren, gehen durch einen abgerutschten Flankenball, der sich genau neben den Pfosten ins Tor senkte, in Führung (18. Minute). Danach wurde das Spiel etwas ausgeglichener, auch weil die Hausherren ein bisschen brauchten, um sich von diesem neuerlichen Rückschlag zu erholen. Nach gut einer halben Stunde wurde das Spiel der Gastgeber wieder zwingender und nachdem T. Horeni zuerst per Direktabnahme knapp am Tor vorbeischoss, passte sein zweiter Versuch mit einer freundlichen Bewerbung zum „Tor des Jahres“. Einen Flankenwechsel von D. Fournes legt Mi. Enders an der Außenlinie per Kopf in den Lauf von Tom, welcher die Kugel volley ins lange Toreck drischt (33.). Nur kurz später sogar die Führung für Spitzkunnersdorf und erneut konnte sich T. Horeni in die Torschützenliste eintragen. Bei seinem flach getretenen Freistoß von der Strafraumgrenze läuft S. Krause clever ein, irritiert damit den Torhüter und der Ball rutscht ohne Berührung ins Tor (36.). Kurz vor der Pause ließen die Gastgeber dann etwas nach im Defensiverhalten, bekamen mehrfach den Ball nicht sauber geklärt und plötzlich gab es Strafstoß für Ruppersdorf. R. Brendel schlug den Ball aus dem eigenen Strafraum und traf dabei einen Gegenspieler, der „den Fuß drüber hielt“ – hier erwarteten alle einen Pfiff für Spitzkunnersdorf, doch der Schiedsrichter sah es gänzlich anders. Der fällige Elfmeter jedoch sehr schwach getreten und sichere Beute von R. Jähnke im Tor von rot und schwarz. Die Marschroute für die verbleibenden 45 Minuten war klar: Möglichst früh für eine Entscheidung in dieser Partie sorgen. Die Startphase der zweiten Hälfte etwas wild, bevor Spitzkunnersdorf in der 55. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekommt. Auch hier gab es eine Berührung, aber auch diesen Strafstoß muss man nicht zwingend pfeifen. Mi. Enders war es egal und er verwandelte sicher zum beruhigenden 3:1. Leider waren die Hausherren nun etwas zu sehr beruhigt, und man verpasste es auf die endgültige Entscheidung zu gehen. Da aber auch die Gäste nicht wirklich Struktur in ihre Aktionen bekamen, plätscherte das Spiel zwischen den Strafräumen dahin. Es waren schon knapp 80 Minuten gespielt, da hatte Spitz, ein bisschen aus dem Nichts, plötzlich zwei ganz dicke Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Doch sowohl T. Horeni als auch wenig später Mi. Enders scheiterten im direkten Duell gegen den Torhüter. Und weil man auch im Abwehrverhalten immer passiver wurde, lebten die Gäste eben noch. Nach 82 Minuten ein abgewehrter Eckball, der wieder beim Schützen landet und dessen zweiter Versuch – halb Flanke, halb Schuss – schlägt im Spitzkunnersdorfer Tor ein. Nun galt es alles zu geben, um die drei Punkte zuhause zu behalten, und die Gastgeber konnten tatsächlich noch einmal einen Gang höher schalten. Zuerst trifft Mi. Enders nach klasse Vorarbeit von R. Rößler und wird nur von einem sehr fragwürdigen Abseitspfiff des Unparteiischen ausgebremst. Dann verlängerte der gleiche Spieler einen weiten Fournes-Einwurf ins Tor (87.) und nur kurz später ist es R. Rößler, der nach klasse Vorarbeit von S. Krause endgültig den Deckel drauf macht (88.). Zum Ende der Nachspielzeit gibt es dann noch einen weiteren Elfmeter für die Gäste, bei dem niemand so recht weiß was eigentlich dazu geführt hat. Den diesmal gut geschossenen Ball holt R. Jähnke jedoch stark aus dem Eck und somit bleibt es beim verdienten und auch, aufgrund der klar besseren Chancen, in der Höhe gerechten Heimsieg.

    Fazit: Es war kein Leckerbissen, was auf dem aufgeweichten Platz im Dauerregen der zweiten Hälfte auch schlicht nicht mehr möglich war. Immer wenn die Gastgeber gefordert waren, konnte man die entscheidenden Prozente drauf packen. Bei dem einen oder anderen Spieler sind konditionelle Defizite nicht zu übersehen, da würde ggf. Training helfen. Einen großen Dank noch an die Gäste, die uns – trotz der großen Bedeutung dieser Partie – ein sehr fairer Gegner waren!

    Aufstellung: R. Jähnke, A. Rudolf, R. Becker, T. Knechtel, R. Brendel (R. Reinsich), D. Fournes (Ma. Enders), M. Apsel, T. Horeni, L. Mielenz (R. Rößler), Mi. Enders (J. Zenker), S. Krause

    Tore: T. Horeni (2), Mi. Enders (2), R. Rößler