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Spielbericht zur Heimniederlage der 1. Damen

    Bemühen reicht nicht

    TSV 1861 Spitzkunnersdorf – Heidenauer SV 2:5 (1:2)

    Steht in einem Zeugnis „…bemühte sich um ordentliche Ergebnisse“ weiß jeder, was gemeint
    ist. Bemüht waren alle unsere Spielerinnen, ohne Ausnahme, besonders ab Minute 40, als es
    hieß, das Spiel nur noch zu zehnt durchzuziehen.
    Mit Heidenau kam ein Team zu uns, mit dem wir uns in den letzten Jahren immer auf
    Augenhöhe duellierten. Und auch in diesem Spiel waren unsere Gäste keine Übermannschaft.
    Nur hätte es einer ähnlichen Leistung wie gegen Chemie Leipzig bedurft, um auch was
    Zählbares außer zwei Toren in Spitzkunnersdorf zu behalten.
    Gut ging es los: Kurz nach dem Anstoß überbrückte Sarah mit einem
    Musterpass das gesamte Mittelfeld. Für Joyce gab es kein Halten mehr, Führung 1:0. Einfach
    gespielt, erfolgreich gespielt. Davon bitte mehr! Leider scheiterten unsere Spielerinnen
    späterhin wieder an sich selbst, waren selbst aus bester Position nicht erfolgreich.
    Auch nach dem Ausgleich in Minute 16 sank die Hoffnung nicht, wir tauchten ja oft genug
    vor der Heidenauer Kiepe auf.
    Nur spielen wir viel zu fahrig, zu ungenau, zu überhastet. Wir bekommen keine Ruhe in unser
    Spiel, um mal kreativ zu werden. So viele Abspielfehler! Selbst in manch unbedrängter
    Situation wird der Ball ohne Not umgehend und ungenau nach vorn geschlagen. Dabei sind
    fast alle unserer Mädels technisch besser drauf.
    Dazu noch Spielminute 40. Der Schieri konnte gar nicht anders, als Anne die Rote Karte nach
    der Notbremse zu zeigen. Leider hatte das Foul das 1:2 nicht verhindern können, der daraus
    resultierende Freistoß passte haargenau. Getreten von der Sportfreundin mit Rückennummer
    20, die nach Ansicht des Berichteschreibers auch nicht mehr hätte auf dem Platz stehen
    dürfen. Ihr brutaler Sprung in den Rücken unserer Patti Minuten zuvor wurde lediglich mit
    Gelb geahndet.
    Nun galt es, 50 Minuten in Unterzahl zu spielen. Und dümmer konnte es nicht kommen,
    wurde kurz nach Wiederanpfiff Maxi in unserem Fünfer so angeschossen, dass sie gar nichts
    gegen das Eigentor machen konnte.
    Interessanterweise berappelten sich die Spitzkunnersdorferinnen immer wieder und tauchten
    selber gefährlich vor der Gegnerinnen Tor auf. Doch so richtig fiel uns nichts gegen die
    Heidenauer Abwehrarbeit ein.
    Nachdem unsere Gäste noch zweimal zu Treffern kamen, Emma hatte gar noch eins, zwei
    weitere Einschläge verhindert, war der Drops gelutscht, obgleich Spitz nie aufsteckte. Elli
    zeigte eine Viertelstunde vor dem Ende, wie man mit einfachen Mitteln zum Erfolg kommen
    kann: Ball behauptet, Schuss, Tor. Warum nicht öfter?!

    Fazit: Das Spiel haben wir selber vergackelt. Heidenau war nicht unbedingt die bessere
    Mannschaft. Es fehlt immer wieder die Effizienz im Spitzer Spiel. Der Kampf ist da, der
    Wille, technisch sind alle gut drauf. Sogar zu zehnt ging die Truppe nicht jämmerlich unter.

    Immer, wenn einfach und überlegt gespielt wurde, sah es gut aus. Drauf haben wir es
    eigentlich…

    Spielerinnen: Emma, Maxi, Patti, Lotti, Jenni, Anne, Lisa (66. Mary), Elli, Fäustel, Sarah (76. Schnitte),
    Joyce (61. Janine)

    Tore: Joyce (2.), Elli (76.)