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Spielbericht zum Sieg der 1. Männer

    Aller guten Dinge sind sechs!

    TSV Spitzkunnersdorf – Holtendorfer SV II 4:2 (2:1)

    Nach fünf Siegen am Stück war die Zweitvertretung des Holtendorfer SV zu Gast auf dem Spitzkunnersdorfer Hartplatz. Die Gäste stehen aktuell am Tabellenende, haben jedoch auch weit weniger Spiele absolviert als viele Konkurrenten. Es entwickelte sich vom Start weg ein intensives Fußballspiel, was jedoch selten unfair war. Die sehr kleinliche Linie des Schiedsrichters brach dabei jedoch öfter den Spielfluss als es aus meiner Sicht notwendig gewesen wäre. Die Gastgeber waren dabei bis zur 70. Minute komplett feldüberlegen und ließen die Gäste nicht zu einer einzigen herausgespielten Torchance kommen. Dennoch stand es zu diesem Zeitpunkt nur 3:2 und in der Folge wackelten die Hausherren kurz und Holtendorf kam zu zwei Möglichkeiten auf den Ausgleich. Erst in der Schlussphase konnte Spitz sich wieder stabilisieren und nutze dann eine der Möglichkeiten durch Sebastian Krause, der die Situation durch einen hohen Ballgewinn selbst einleitet und nach Doppelass mit Michael Enders zur Entscheidung trifft (89. Minute). Im ersten Durchgang brachte uns derselbe Spieler mit einem direkt verwandelten Eckball zunächst in Führung (10.) ehe unser Elfmeterspezialist Robin Jähnke einen schmeichelhaften Strafstoß zum 2:0 verwandelte (22.). In der Folge spielten die Hausherren gefällig und hatten einige gute Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden (Rolle, Neumann, E. Rößler, Krause). Kurz vor dem Seitenwechsel eine Unaufmerksamkeit im Spielaufbau und ein ebenfalls sehr schmeichelhafter Elfmeterpfiff gegen unsere Farben. Die Gäste verkürzten auf 2:1, ohne eine wirkliche Chance bis hierhin gehabt zu haben (44.). Nach dem Seitenwechsel war es Tom Horeni, der mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern den alten Abstand wiederherstellte (50.). Und erneut kommen die Gastgeber in der Folge zu einigen hochkarätigen Möglichkeiten den Sack zu zumachen, doch man schießt den Gästekeeper in dieser Phase berühmt. Sowohl gegen Michael Enders (nach Zuspiel Sebastian Krause) als auch gegen Paul Neumann nach feiner Vorarbeit von Nelio Rolle kann der Torsteher aus kurzer Distanz parieren. Und so kommen die Gäste nach knapp 70 Minuten aus dem sprichwörtlichen Nichts erneut zum Anschluss, nachdem unser Keeper einen abgefälschten Freistoß nicht festhalten kann und das nachfolgende Foulspiel an ihm nicht geahndet wird, treffen die Gäste aus dem Gewühl heraus. Nun war man, wie eingangs beschrieben, kurz in Gefahr, konnte sich aber wieder freischwimmen und hatte durch einen klasse Abschluss von Eric Pfalz und Steve Wagner wiederum noch Chancen, das Ergebnis höher zu gestalten.

    Fazit: Die Erkenntnis ist nicht neu für uns, doch man muss es immer wieder sagen: Es gibt in dieser Liga nichts geschenkt, man muss sich jeden Punkt hart erarbeiten. Heute war man sicher besser, als es das Ergebnis auszudrücken vermag, aber dennoch darf man in keiner Phase, hinten wie vorn, nachlassen. Wieder hatte man seine besten Momente, wenn man es schaffte den Ball schnell laufen zu lassen. Je mehr man mit dem Kopf durch die Wand wollte, umso schwieriger wurde die Angelegenheit. Damit hat man nun sechs Punktspiele am Stück gewonnen und das erste Drittel der zweiten Saisonhälfte überaus erfolgreich gestaltet. Das sollte man für den Moment einmal genießen, denn das ist alles andere als selbstverständlich und das dürfte es sehr lange Zeit nicht mehr gegeben haben in Spitz. Man kann nun die kommenden Wochen, in denen es absehbar personell schwieriger wird, mit einer gewissen Gelassenheit angehen und muss nicht immerzu ängstlich auf die Tabelle schauen – genau das war das erklärte Ziel im Januar, und das haben wir weitestgehend sehr gut umgesetzt! (MiE)

    Aufstellung: R. Jähnke, A. Rudolf, R. Rößler (Ma. Enders), F. Adam, M. Wlach (S. Wagner), E. Pfalz (M. Stöcker), S. Krause, T. Horeni (J. Zenker), P. Neumann, N. Rolle, E. Rößler (Mi. Enders)

    Tore: S. Krause (2), T. Horeni, R. Jähnke (Strafstoß)