Ende gut, (noch nicht ganz) alles gut
TSV 1861 Spitzkunnersdorf – Eigenscher FV 5:0 (3:0)
Am letzten Spieltag ging es für die Heimelf noch um die Tabellenplätze 7 bis 9 (auch abhängig von Ergebnissen auf anderen Plätzen), die Gäste standen als Tabellenletzter bereits fest. Vor allem aber hatte man sich vorgenommen, mit spielerischen Lösungen zum Ziel zu kommen. Diesen Plan konnte man die ersten 20 Minuten fantastisch geheim halten, denn es passierte auf beiden Seiten schlichtweg gar nichts, was mit „Fußball SPIELEN“ in Verbindung hätte gebracht werden können. Zwei Chancen auf Seiten von Spitz entstanden eher zufällig als zielorientiert, beide verfehlten das Ziel am Ende klar. Aufgrund des warmen Wetters bat der Schiedsrichter dann zu einer Trinkpause, welche beide Trainer noch einmal nutzten um auf die Sportart und ihre grundlegenden Tugenden hinzuweisen. Und siehe da, plötzlich wurde der Kick sogar ganz ansehnlich. Bei Spitz ist die Geschichte leicht erzählt. Man konnte eine gewisse Feldüberlegenheit erzeugen und immer dann, wenn man den Ball schnell laufen lies und ein sauberes Passspiel zeigte, wurde es plötzlich brandgefährlich bzw. konnte man Torerfolge bejubeln. Das 1:0 durch Paul Neumann, der den Torhüter nach feiner Kombination mit Nelio Rolle aus 10 Metern überwinden konnte (27. Minute). Das 2:0 nur vier Minuten später nach schnellem Spielzug über den linken Flügel von wo Tom Horeni den Ball in die Mitte bringt und Robin Rößler unter gütiger Mithilfe des Hüters einnetzen kann. Wiederrum nur 5 Minuten später ein klasse Spielzug von hinten heraus initiiert von Andreas Rudolf, welcher den Ball dann 20 Meter vor dem Tor von Paul Neumann wieder in den Fuß bekommt und per Fernschuss auf 3:0 stellen kann. Auch die Gäste waren im zweiten Teil der ersten Hälfte aktiver, scheiterten mit ihren Angriffsbemühungen in der Regel am herausragenden Stellungsspiel von Andreas Rudolf. Nach dem Seitenwechsel hatten dann die Gäste insgesamt mehr Ballbesitzt, konnten damit aber über weite Strecken herzlich wenig anfangen. Ein Treffer nach einer Standardsituation wurde wegen einer Abseitstellung einkassiert und bei einem Freistoß an die Querlatte wäre Robin Jähnke im Ernstfall wohl zur Stelle gewesen. Spitz brauchte 5 Minuten um überhaupt zurück auf den Platz zu finden, traf dann aber mit dem ersten Angriff prompt zum 4:0. Die protagonisten des 2:0 agierten wieder zusammen, Tom Horeni machte Tempo über den linken Flügel und sein starker Diagonalball wurde von Robin Rößler über die Torlinie befördert. Dieser Treffer war leider gar nicht so gut für das Spiel der Hausherren, denn bei zunehmender Wärme und abnehmender Fitness beschränkte man sich für den Rest der Spielzeit meist auf das Allernötigste und kam nur noch selten in den gegnerischen Strafraum. Eine der wenigen Ausnahmen in der 69. Spielminute, als Paul Neumann mit seinem tiefen Zuspiel an den linken Strafraumrand eine Kombination von zwei eingewechselten Spielern eröffnete. Den Querpass von Michael Enders konnte Eddy Rößler in der Mitte, völlig freistehend, zum Endstand verwerten.
Fazit Spiel: Am Ende ist das Ergebnis sicherlich ein bisschen zu hoch ausgefallen, aber immerhin waren alle 5 Treffer wirklich sehenswert herausgespielt. Sobald man den Ball laufen lässt und sich auf die Grundlagen fokusiert, ist dieser Mannschaft alles zuzutrauen.
Aufstellung: R. Jähnke, A. Rudolf, Ma. Enders (M. Wünsche), L. Rolle, F. Adam (D. Große), P. Neumann, T. Horeni, E. Pfalz, L. Wießner (E. Rößler), N. Rolle, R. Rößler (Mi. Enders)
Tore: R. Rößler (2), P. Neumann, A. Rudolf, E. Rößler