Keine Chance
Während die Gäste nach wie vor Mühe haben eine unversehrte erste Elf auf den Platz zu schicken und sowohl in der Startelf als auch auf der Bank einige angeschlagene Spieler aufbieten mussten, bediente sich der Gastgeber bei der eigenen ersten Mannschaft und holte einige Akteure aus dem erweiterten Kreis der Landesklassenmannschaft in die Reserve. Ziemlich bescheidene Voraussetzungen also, die mit 3 verletzungsbedingten Wechseln in den ersten 55 Minuten auch während des Spiels nicht besser wurden. Trotzdem konnte die Gäste die Partie anfänglich offen gestalten und hatten sogar die besseren Abschlussmöglichkeiten zu Beginn. Doch wie so oft, verpasste man grundsätzlich den richtigen Moment zum Torschuss und konnte somit nur Gefahr andeuten. Nach gut 20 Spielminuten kippten die Spielanteile immer mehr zu Gunsten der Gastgeber, vor Allem weil Spitz akute Probleme hatte, sich überhaupt aus dem eigenen Strafraum herauszuspielen bzw. den Ball mal kontrolliert nach vorne zu schlagen. Trotzdem, nach rund einer halben Stunde, die Führung für die Gäste, als Dominik Fournes einen Handelfmeter sicher verwandelte. Kurz darauf lädt man die Hausherren mit einem katastrophalen Fehlpass zum Ausgleich ein und kassiert wenig später aus stark abseitsverdächtiger Position noch das 2:1. Kurz vor dem Wechsel fällt nach einem Foulspiel und dem fälligen Elfmeter sogar das 3:1 für die Hausherren – wieder ging ein viel zu einfacher Ballverlust voraus. Nach dem Wechsel spielten dann nur noch die Gastgeber uns schraubten das Ergebnis immer weiter in die Höhe. Das war für unsere Elf fast nicht zu verteidigen. Unser Knackpunkt waren fortwährende Ballverluste in der Nähe des eigenen Strafraums, welche der Gegner konsequent bestrafte. Erst in der letzten viertel Stunde kamen von den Gästen dann offensiv noch ein paar Lebenszeichen, doch für weitere Ergebniskosmetik sollte es nicht mehr reichen.
Fazit: Der Gegner ist in dieser Besetzung und dieser Form nicht unsere Kragenweite, da gibt es gar nichts zu diskutieren. Die Ballstafetten der Hausherren funktionierten fast fehlerlos. Unser Manko ist, dass wir immer wieder völlig unnötig den Ball im Spielaufbau verlieren und damit das Spielgeschehen viel zu nah am eigenen Tor stattfindet, was es dem Gegner am Ende zu leicht macht. Dort haben wir wesentlich mehr Qualität, als wir am Samstag zeigen konnten. (MiE)