„Traditionell“
FSV Kemnitz II – TSV 1861 Spitzkunnersdorf 2:1 (1:0)
Es ist mittlerweile Tradition, dass man zum Spiel in Kemnitz mit einer Rumpftruppe antreten muss und auf dem schlechten Rasen gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner ein einigermaßen furchtbares Spiel abliefert. Und wir wollten offensichtlich auch in diesem Jahr nicht mit dieser Tradition brechen. Spitz, dass mit einem verletzten Spieler in der Startelf und einem eigentlich gar nicht verfügbaren Spieler auf der Bank gerade mal auf 12 Spieler kam, startete etwas besser in die Partie. Man verlor aber nach dem 1:0 (9. Minute), welches die Gäste mit ihrem ersten einigermaßen nennenswerten Angriff erzielten, für gut 25 Minuten völlig den Faden und kann sich bei Robin Jähnke bedanken, dass man nur mit einem 1:0 Rückstand in die Halbzeit geht. Unser Keeper rettete zwei Mal in höchster Not. Kurz vor dem Seitenwechsel dann die ersten zarten Annäherungen ans Tor der Hausherren, die an mangelnder Präzision im letzten Zuspiel scheiterten. Nach dem Seitenwechsel spielte man dann direkter in die Spitze und wurde zunehmend die gefährlichere Mannschaft. Nach einigen Versuchen, die auch aufgrund der teilweise miserablen Platzverhältnisse keinen Ertrag brachten, kam man in der 70. Minute zum Ausgleich. Nach einem starken Eckball von Nelio Rolle scheitert Paul Neumann zuerst per Kopf, dann per Fuß am Torhüter doch Andreas Rudolf setzt noch einmal nach und jagt die Kugel unter die Querlatte. Nun war man gefühlt dem Sieg wesentlich näher als die Gastgeber, denen zwischenzeitlich gar nichts mehr nach vorne gelingen wollte. Aber quasi mit dem Ende der regulären Spielzeit fängt man sich das zweite Gegentor des Tages. Drei Spitzkunnersdorfer Spieler erobern drei Mal den Ball von einem einzigen Angreifer der Heimelf, bekommen die Kugel jedoch drei Mal nicht geklärt, so dass am Ende ein schmeichelhafter Freistoß für die Hausherren herausspringt. Bei diesem verteidigt man genau so luftig wie bei allen Freistößen zuvor im ganzen Spiel und fängt sich ein komplett unnötiges Gegentor von einer Mannschaft ein, die in der zweiten Halbzeit offensiv quasi nicht stattgefunden hat. Die letzten Angriffsbemühungen verliefen dann im Sande, die beste Chance hatte noch Lennard Wießner, der aus spitzem Winkel aufs leere Tor etwas überhastet abschloss.
Fazit: Es waren schwierige personelle Voraussetzung und ein sehr schwer zu bespielender Platz (da wünscht man sich direkt den heimischen Hartplatz herbei), aber dieses Spiel muss man beim besten Willen nicht verlieren. Nachdem man in der ersten Hälfte noch zu umständlich agierte, hatte man das Geschehen in der zweiten Hälfte eigentlich im Griff, bevor man sich ein komplett überflüssiges Gegentor abholte. Es zeigt sich mal wieder – mit allem, was unter 100% Einsatz und Konzentration läuft, wird es in dieser Liga nicht funktionieren. Die kommenden Aufgaben werden gewiss nicht leichter, es liegt an uns, die richtige Einstellung zu finden! (MiE)
Aufstellung: R. Jähnke, A. Rudolf, Ma. Enders, L. Rolle, F. Adam, S. Wagner, P. Neumann, R. Brendel (L. Wießner), E. Pfalz, Mi. Enders, N. Rolle
Tor: A. Rudolf