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Spielbericht der 2. Damen gegen den Tabellenführer aus Dresden

    „Chancenlos“

    TSV 1861 Spitzkunnersdorf 2. : FSV Lok Dresden 1:10 ( 0:6 )

    Was am Anfang der Woche noch nicht zu erwarten war, ging an diesem Wochenende doch, Fußball wieder auf dem heimischen Platz, auch wenn es nur der Hartplatz war. Erneut wartete ein Topteam der Liga auf uns, mit dem FSV Lok Dresden war der aktuelle Tabellenführer zu Gast. Unsere Frauen haben immer noch mit gewaltigen Personalsorgen zu kämpfen, heute standen 5 Stammkräfte nicht zur Verfügung, dazu noch angeschlagene Spielerinnen im Kader und der Startelf. Aber langes rumheulen hilft da auch nicht weiter und es galt das Beste daraus zu machen. Auf dem gut bespielbaren Hartplatz galt es natürlich Defensiv sicher zu stehen und versuchen Nadelstiche nach vorn zu setzen. Das Spiel begann sofort schwungvoll und die Gäste wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und wollten schnell in Führung gehen. Dies gelang zunächst wieder durch die Mithilfe von Spitz, beim 0:1 dreht man sich bei einem hohen Ball im Zweikampf weg, beim 0:2 verlor man durch zu schnelles draufgehen den Zweikampf an der Seitenlinie. Jeweils erfolgten die Eingaben in den Strafraum, mit konsequenten Abschluss zum schnellen Rückstand nach 20 Minuten. Nur zwei Minuten später das 0:3, welches schnell und direkt von den Gästen heraus gespielt wurde. Danach ließ sich die Mannschaft leider einige Minuten hängen, diskutierte statt zu kommunizieren, was natürlich niemanden weiter hilft. Aber das konnte man zum Glück wieder abstellen, kassierte nach 32 Minuten aber das unglückliche 0:4, als aus einem Pressschlag ein Sonntagsschuss wurde und unhaltbar im Tor einschlug. Auch danach kein Glück nach 38 Minuten, als ein Abschluss unglücklich abgefälscht wurde und zum 0:5 ins Tor kullerte. Kurz vor der Pause noch ein stark herausgespielter Spielzug der Gäste, der Souverän zum 0:6 Halbzeitstand abgeschlossen wurde.
    Mit Beginn der zweiten Spielhälfte galt es weiterhin Schadensbegrenzung zu betreiben und sich nach besten Kräften zur Wehr zu setzen. Und hier muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, weil man steigerte sich trotz des klaren Rückstandes, gab sich nie auf und trotzte allen Rückschlägen. So konnte man zunächst den verdienten Ehrentreffer in der 54.Minute erzielen. Die Vorarbeit leistete Hüterin Jule mit einem langen Abschlag, diesen nahm Anne mit und überlupfte die Hüterin aus gut 20 Metern. Trotz weiteren 4 Gegentreffern, 58.Minute platziert aus 16 Metern, 64.Minute mit Glück aus dem Gewühl im 5-Meterraum heraus, 66. und 69.Minute mit platzierten Abschlüssen aus 20 und 22 Metern und der nun Zweistelligen Niederlage, ließ man die letzten 20 Minuten nicht die Köpfe hängen und brachte das Spiel seriös zu Ende, kämpfte um jeden Ball. Hüterin Jule hielt trotz der vielen Gegentreffer stark, in der Offensive fehlte uns trotz aller Bemühungen die Durchschlagskraft und die wenigen Angriffe von Spitz stellten die Abwehr der Gäste kaum einmal vor Probleme.

    Fazit: Am Ende wieder eine verdiente Niederlage gegen ein Topteam der Liga, das spielerisch klar besser war. Spitz konnte die vielen Ausfälle und angeschlagenen Spieler nicht ersetzen, aber vor allem die Leistung und Einstellung der 2.Hälfte, von der kompletten Mannschaft, sollte in die nächsten Wochen mitgenommen werde, um die weiteren schweren Spiele bestehen zu können. Nur gemeinsam sind wir stark, Probleme wird es immer geben, diese kann man aber mit Willen, Glauben und Zusammenhalt lösen und wird mit Sicherheit wieder Erfolge feiern, jeder kleine Schritt mehr wird uns dort voran bringen. Grundsätzlich ist reichlich Potential vorhanden, aber hier müssen wir Konstanz reinbringen und das über die kompletten 90 Minuten abrufen und uns immer wieder sagen, die kleinen und einfachen Fehler müssen wir minimieren, schon das macht es dem Gegner enorm schwerer!   (HK)

    Aufstellung: Julia Hinners, Verena Pelz, Linda Clemens, Silke Vieweger, Susann Schwarze, Helene Kneschke (Anne Worm), Ivonne Gleis, Mara Kirsch, Sophie Ender (Julia Hille), Petra Stefanova, Janka Hänsch (Janine Adam)

    Tor: Anne Worm